Für viele Webseitenbetreiber sind Suchmaschinen wie Google ein wichtiger Traffic-Lieferant. Damit die eigene Webseite ganz oben in den Suchergebnissen auftaucht, kommt man um das Thema SEO (Search Engine Optimization), zu deutsch Suchmaschinenoptimierung, nicht herum. Neben zahlreichen anderen Faktoren hat auch der Domainname einen gewissen Einfluss auf SEO. Wie Domainname und SEO zusammenhängen, erklärt der folgende Artikel.
Die exakten Faktoren, die von Suchmaschinen wie Google verwendet werden, um Webseiten in den Suchergebnissen anzuzeigen, sind ein gut gehütetes Geheimnis. Google selbst spricht hier von mehr als 200 verschiedenen Faktoren, die einen Einfluss auf das Ranking von Webseiten haben können. Unter SEO Experten kursieren es daher viele Vermutungen, welche Faktoren einen Einfluss haben könnten. Einige basieren dabei auf eigenen Erfahrungswerten und Experimenten, andere beziehen sich auf Studien oder die Kommunikation mit Google Mitarbeitern. Natürlich gibt es auch zahlreiche Thesen, die einen Einfluss des Domainnamens auf SEO nahelegen. Und das wollen wir uns hier einmal genauer anschauen:
Einflussfaktor: Top-Level Domain
Bereits die Wahl der Top-Level Domain, also der Domainendung, kann einen Einfluss auf SEO haben. Das liegt in erster Linie daran, dass Suchmaschinen beispielsweise lokale Webseiten in zu lokalen Suchanfragen bevorzugen. Das bedeutet: Wenn ein Nutzer in Deutschland nach einem deutschen Begriff sucht, erhält er bevorzugt Webseiten aus Deutschland, etwa mit DE-Domain angezeigt. Sucht hingegen ein Nutzer in Österreich nach dem selben deutschen Begriff, werden für ihn hingegen bevorzugt Webseiten aus Österreich, etwa mit AT-Domain, ausgespielt. Wer die eigenen Inhalte also speziell auf eine bestimmte lokale Zielgruppe ausrichten möchte, der profitiert in Bezug auf SEO von der Nutzung einer länderspezifischen Top-Level Domain.
Einflussfaktor: Keywords im Domainnamen
Einen weiteren relevanten Faktor stellen Keywords dar. Obwohl deren Einfluss nicht mehr so groß ist wie in früheren Zeiten, spielen sie noch immer für Suchmaschinen eine Rolle. Die wichtigsten Keywords sollten nicht nur im Inhalt der eigenen Webseite zu finden sein, im Idealfall taucht das Hauptkeyword auch im Domainnamen auf. Das ist nicht nur für Suchmaschinen von Vorteil, sondern vor allem auch für die Nutzer. Potenzielle Besucher erkennen bereits am Keyword im Domainnamen, dass es sich um eine relevante Webseite zum gesuchten Thema handelt. Wer also spezifische Inhalte, beispielsweise zum Thema Hunde oder Immobilien auf der eigenen Webseite anbietet, der sollte versuchen, entsprechende Keywords auch im Domainnamen unterzubringen.
Einflussfaktor: Historie der Domain
Ein oftmals kaum beachteter Einflussfaktor ist die Historie der Domain. Dazu muss man wissen, das nicht alle Domains, die neu registriert werden können, noch nie zuvor benutzt wurden. Es kann durchaus sein, dass ein anderer Webseitenbetreiber den eigenen Domainnamen bereits vor vielen Jahren im Einsatz hatte und sich irgendwann von diesem getrennt hat. Da Suchmaschinen wie Google sozusagen ein gutes Gedächtnis haben und Expired Domains über die Zeit eine gewisse Reputation aufbauen, kann auch die Vergangenheit der Domain einen Einfluss auf deren Vertrauenswürdigkeit haben. Sollte eine Domain eventuell in ihrer früheren Geschichte als Spam oder als nicht vertrauenswürdig abgestraft worden sein, kann sich das auch noch nach vielen Jahren negativ im Bereich SEO auswirken. Domains mit einer langjährigen positiven Historie können hingegen auch positiv bewertet werden. Wer sich für einen neuen Domainnamen entscheidet, sollte daher dessen Historie genau überprüfen.
Informieren Sie sich in unserem Ratgeber auch über den Einfluss des Domainnamens auf die Markenbildung oder andere interessante Themen aus dem Bereich Domains.
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